Schwerpunktthema
Das Schwerpunktthema 2024 steht noch nicht fest – Vorschläge können gerne noch eingebracht werden!
2023: Naturentfremdung – Back to the roots
Unser Schwerpunktthema lautet dieses Jahr: „Back to the roots – Mensch und Natur“. Denn in fast allen industriell geprägten Gesellschaften verschwindet das, was wir als „Natur“ bezeichnen mehr und mehr aus dem Blickfeld. Dabei handelt es sich angesichts der Globalisierung um ein weltweites Phänomen.

Hier gibt es den Flyer zum Camp mit Rückseite: https://www.bundjugendhessen.de/wp-content/uploads/sites/14/2023/01/EEC-Flyer-2023-fuer-Mails-Website.pdf
„Back to the roots“ – Sind wir zu weit von unserer Lebensgrundlage der Natur abgekommen? Was sind Natur und Umwelt heute? Und wie gestalten wir ein nachhaltiges Leben auch in der Stadt? Wie kommen wir zurück zu unseren Wurzeln?
Viele spannende Fragen, die uns beim nächsten Eine-Erde-Camp beschäftigen werden.

“Die Alten wussten, dass das Herz eines Menschen, der sich der Natur entfremdet, hart wird. Sie wussten, dass mangelnde Ehrfurcht, Wertschätzung von allem Lebendigen und allem, was da wächst, bald auch die Ehrfurcht und Wertschätzung vor den Menschen absterben lässt. Deshalb war der Einfluss der Natur, der die jungen Menschen feinfühlig machte, ein wichtiger Bestandteil ihrer Erziehung.“ Luther Standing Bear, Lakota, 1868-1939
„Sie haben über 3.000 Jungen und Mädchen aus sechsten und neunten Klassen aller Schulformen in sechs Bundesländern befragt und kommen zu dem Schluss, dass wir es mit einer ‚erschreckenden Naturvergessenheit‘ zu tun haben. Mit einer ‚selektiven Naturwahrnehmung‘ ohne ‚Erfahrungsfundament‘. Mit einer ‚Naturdistanz‘, in der die Auffassung von Umwelt immer abstrakter und formeller wird.“ Geo-Chefredaktor Peter-Matthias Gaedenach nach Befragung von 3000 Schüler*innen zu Naturkontakten
„Naturerlebnis bewirkt Glück, Zufriedenheit und Gesundheit und wirkt sich günstig auf den sozialen Zusammenhalt einer Gemeinschaft aus. Menschen werden zu „besseren Menschen“, wenn sie sich in der Natur aufhalten; sie können nicht nur klarer und kreativer denken und sind besser gestimmt sowie langfristig gesünder, sondern sie verhalten sich sogar in moralischer Hinsicht menschlicher in dem Sinne, dass sie sich etwas weniger um sich selbst und etwas mehr um andere kümmern. In der Natur sind ihnen Werte wie Gemeinschaft und Verbundenheit wichtiger und materielle Werte unwichtiger. Dies hat zur Folge, dass es durch das Naturerlebnis nachweislich zu einer Verminderung von Aggressivität, Gewalt und Kriminalität kommt.“ Professor Manfred Spitzer
„Naturerleben ist sieben mal bedeutsamer für umweltgerechtes Verhalten als der kognitive Zugang zur Natur über das Umweltwissen. Umweltbewusstsein muss auf einem „emotionalen Kern“ aufbauen, der im Erleben entsteht. Nur dann kann Wissen zum Bewusstsein werden und Bewusstsein zum Handeln führen.“ Prof. Dr. Susanne Bögeholz