Januar: Diskussionszugfahrt
Wollt ihr unterwegs gerne die Menschen um euch herum auf aktuelle Themen aufmerksam machen, eine Diskussion in Gang bringen und informieren? Wir stellen euch eine lustige Möglichkeit vor, das zu erreichen.
Setzt euch als Gruppe (mit etwas Mut geht es auch zu zweit) in einen Zug, eine S-Bahn o.ä und fangt laut an über ein ökologisches Thema wie Zugfahren, Essen oder TTIP zu diskutieren. Ernst oder lustig, die Diskussion kann auch absurd sein – wichtig ist Aufmerksamkeit der anderen Fahrgäste zu erlangen und diese, wenn möglich, in die Diskussion einzubinden. Wenn es gut läuft, diskutiert bald der ganze Wagen mit – oder es entwickelt sich eine interessante Diskussion mit einzelnen Personen.
Die Aktion bietet sich an, wenn ihr sowieso zusammen irgendwo hinfahrt. Oder ihr macht aus euren Monats-, Jahres- oder Schüler*innen-Ferien-Ticket einfach Polit-Tickets. Oder ihr kauft euch als BUNDjugend-Gruppe ein Regionalticket aus eurer Gruppenkasse.
Ihr braucht in der Regel kein Material, bloß Argumente zu den Themen über die ihr reden wolltund natürlich etwas Grundwissen.
Bitte beachten: Es ist sinnvoll Flyer oder anderes Informationsmaterial dabeizuhaben, falls jemand nach mehr Infos fragt. Dafür und fürs Diskutieren, benötigt man keine Erlaubnis. Wollt ihr allerdings auf die Menschen zugehen, um Flyer zu verteilen, benötigt ihr die Genehmigung der jeweiligen Verkehrsgesellschaft, also vergesst nicht, vorher anzufragen! Außerdem solltet ihr keinen Müll hinterlassen.
Februar: Kosmetik selber machen
Duschgel, Deo, Seife, Zahnbürste. All das benutzen wir täglich – ganz selbstverständlich und ohne weiter darüber nachzudenken. Vieles in unserem Badezimmer aber ist verpackt in Plastik oder enthält gar Mikroplastik. Die winzigen Plastikteilchen, die kaum größer als 5 mm sind, dienen beispielsweise als Partikel in Peelings oder sollen für ein angenehmeres Hautgefühl sorgen. Das Mikroplastik gelangt dann auf direktem Weg ins Abwasser. Früher oder später landet Plastik damit über die Nahrungskette oder das Trinkwasser wieder in unserem Körper.
Im Internet findet ihr einige Rezepte für selbstgemachte Naturkosmetik. Meist benötigt ihr nur wenige Zutaten.
Creme-Deo
Ihr braucht: 3 EL Kokosöl, 2 EL Natron und 3 Tropfen ätherisches Öl eurer Wahl
So geht‘s: Kokosöl schmelzen und Natron und ätherisches Öl hinzufügen.
März: Plastikfasten
Die Fastenzeit soll als Zeit genutzt werden mal ganz aktiv und bewusst auf Plastik zu verzichten – in den 7 Wochen bis Ostern.Wie ihr sicher wisst, ist das mit dem Plastik so eine Sache, es belastet das Klima, Ressourcen werden verschwendet und am Ende hat man dann noch das Problem das Ganze ordentlich und umweltverträglich zu entsorgen. Zudem landet ein großer Teil in unseren Meeren!
Also auf geht’s: Egal ob als einzelner Aktiver oder mit eurer BUNDjugend-Gruppe, macht mit! Fangt am Besten mal an eine Liste zu machen was man im Alltag alles konsumiert und wo überall Plastik auftaucht – dann überlegt euch Alternativen und los gehts… Eure Erfahrungen und Aktionen könnt ihr gerne auf Facebook unter #plastikfasten posten!
Hier schonmal ein paar Ideen:
-Stofftaschen und eigene Behälter mit zum Einkaufen nehmen ist ein großer Vorteil
-eine Einkaufsliste im Vorfeld schreiben und sich auch daran halten
-auf den Wochenmarkt, in einen Unverpacktladen gehen hilft den Plastikwahn in der Gemüseabteilung des Supermarkts zu umgehen
April: Klimawalk
Veranstaltet einen KlimaWalk, z.B. in der Fußgängerzone oder im Einkaufszentrum und macht damit auf den Klimawandel, die Ursachen und Folgen aufmerksam! Ihr macht mit eurer Gruppe einen KlimaWalk, bei dem die Models für die Ursachen und Folgen des Klimawandels stehen. Ein Moderator moderiert und erläutert den inhaltlichen Bezug zum Klimawandel dem Publikum.
Zunächst erarbeitet ihr euch also gemeinsam Rollen, probt den Walk und meldet eure Aktion vorher beim Ordnungsamt oder bei der Polizei an. Gegebenenfalls organisiert ihr Musik und einen Laufsteg (Europaletten, Holzbretter, Pappe, oder einfach mit Kreide aufmalen).
Dann präsentiert ihr eure Models und erklärt dem Publikum, was sie auf dem KlimaWalk sehen.
Beispiele für Models “Klimaretter*innen”:
- Vegetarier*in
- Radfahrer*in/Inlineskater*in
- Energiesparer*in: ausstaffiert mit abschaltbaren Steckerleisten und Energiesparlampen
- Konsumverweigerer*in: leerer Einkaufswagen oder Einkaufstüte mit Aufschrift wie z.B. „Ich kaufe nichts Überflüssiges.“
- Ausborger*in/Verleiher*in: indem untereinander Geräte ausgeborgt werden, kann man das Klima schützen, da weniger Produkte hergestellt werden müssen (kann z.B. von zwei Personen dargestellt werden)
- Demonstrant*in: mit Pappschildern stellt sie/er sich auf den „Walk“ und fordert mehr Klimaschutz ein, z.B. „Stoppt Kohlekraftwerke!“
Mai: Kreideaktion: Klimaschutz jetzt!
Du möchtest dich gemeinsam mit deiner BUNDjugend-Gruppefürden Klimaschutz undgegenfossile Energien wie Kohle, Öl und Gas einsetzen? Dann haben wir genau den richtigen Einfall für dich: wie wäre es denn mit einerMenschenkette aus Kreide für dich und deine Freunde?
Was benötige ich dazu?
Möglichst viele Leute, Straßenmalkreide, BUNDjugend T-Shirts, Luftballons, passende Flaggen, Schilder mit Botschaften, eventuell ein lustiges Kostüm (Eisbär o.Ä.), eine Kamera/Handy, um Bilder davon zu machen.
Wo kann ich meine Menschenkette zeichnen?
Natürlich benötigst du erstmal einen passenden Untergrund: das kann eine unbefahrene Straße sein, ein großer Platz, eine Fußgängerzone oder ein unbefahrener Parkplatz.
Was muss ich beachten?
Gutes Wetter ist natürlich die beste Voraussetzung für eine gelungene Aktion, denn auf feuchtem Boden lässt es sich nicht gut zeichnen und außerdem ist es nicht schön, sich bei oder nach Regen auf nassen Boden zu legen, um abgezeichnet zu werden.
Wenn du deine Menschenkette auf öffentlichen Plätzen zeichnen willst, musst du das vorher mit dem zuständigen Ordnungsamt abklären, da man solch eine Aktion nicht überall durchführen darf! Außerdem musst du auf öffentlichen Plätzen die Kreidezeichnungen nach der Aktion wieder abwaschen und alle Utensilien aufräumen!
Wofür?
Solch eine Aktion erregtAufmerksamkeit – viele Menschen, die euch beobachten, werden euch nach dem Grund eurer Aktion fragen. Indem ihr ihnen erklärt, warum ihr eine Menschenkette zeichnet, zeigt ihr ihnen, wie wichtig es ist und zugleich so einfach, auf den Klimaschutz hinzuweisen und sich für ihn einzusetzen! Und wenn du die Fotos z.B. auf facebook veröffentlichst, teilst du deine Geschichte noch mit vielen weiteren Menschen!
Natürlich kannst du solch eine Kreideaktion auch zu jedem anderen Thema veranstalten.
Juni: Palettengarten bauen
Nun ist es ja wohl die eine Sache im Familiengarten ein paar hübsche Pflänzchen, Gemüse und Kräuter auszusäen und zu ziehen, aber was wenn es den nicht gibt, sondern nur einen Balkon? Oder euch eher Urban Gardening vorschwebt, also frisches Grün inmitten der Stadt?! Und was ist wenn ihr etwa nur eine Studentenbude oder -zimmer habt? Dafür gibt es eine wunderbare Lösung, die Upcycling, also das Wiederverwenden und Aufwerten gebrauchter Gegenstände beinhaltet – nämlich einen Palettengarten! Dafür braucht ihr nicht allzu viel handwerkliches Geschick und zunächst, als elemtarer Bestandteil, eine Palette.
Woher nun die Palette nehmen?
Eine solche findet ihr in Baumärkten, auf e-bay Kleinanzeigen werden sie zudem auch oft kostenlos zum selbst abholen angeboten, in Industriegebieten kann man schauen und in Supermärkten ebenfalls nachfragen.
Hier kommt die ausführliche Anleitung…
Wie aus einer einfachen Palette nun aber ein eigener Kräutergarten werden kann, dazu findetihr im Internet superAnleitungen. Da kann nun wirklich nichts schiefgehen Am Besten startet ihr das Bau/Bastelprojekt als Gruppe, dann geht vieles leichter von der Hand.
Der Bau in groben Zügen erklärt
In groben Zügen funktioniert das Ganze so, dass ihr zunächst die mittleren Bretter der Palette entfernt und dann unter die Querstreben nagelt, sodass schon erkennbare Kästen entstehen. Die müsst ihr dann mit Folie auskleiden, bzw. man kann auch einfach Plastiktüten nehmen (vielleicht alte Einkaufstüten). In die Kästen gibt man dann Tonkügelchen um Staunässe zu vermeiden und packt noch Erde obendrauf – et voila! Farblich kann man die Palette noch etwas veredeln und auch so noch etwas aufhübschen. Zum Schluss befestigt man den “Garten” am Besten, damit auch bei stürmischerem Wetter nichts passiert. So vollendet kann es dann mit dem Bepflanzen und Aussäen losgehen. Wer sät, kann später ernten!
Juli: Moosgraffiti
Die Idee ist ein nachhaltiges, legales und feinstaubverbesserndes Graffiti zu gestalten. Dafür werft ihr folgende Zutaten in einen Mixer: 3 Tassen Moos, 2 Tassen Buttermilch und 2 Tassen Wasser. Dies sollte zu einer wandfarbeähnlichen Substanz werden, die ihrmit einem Pinsel an freie Flächen malen könnt. Zu beachten sollte sein, dass Moos feuchte Umgebung sucht und nur dort wachsen kann. Auch hierbei solltet ihr bedenken, dass das bemalen von öffentlichen Gebäude oder fremden Eigentum eine Grauzone ist.
August: Vegane Aufstriche zaubern
Veganismus hat viele Vorteile: wer auf tierische Produkte verzichtet mindert nicht nur das Leid von Tieren in Gefangenschaft sondern trägt auch noch aktiv zum Umwelt- und Klimaschutz bei und tut der eigenen Gesundheit etwas Gutes.
Viele Leute können sich jedoch nicht vorstellen, was auf ihr Brot kommt, wenn Wurst und Käse wegfallen. Diese Menschen lassen sich ganz leicht mit einem unserer super leckeren veganen Aufstriche überzeugen!
Auf der Webseite der BUNDjugend Hessen gibt es eine kleineRezeptsammlung mit sieben unserer liebsten Aufstriche – von Hummus über Linsen-Paste bis zum Schoko-Aufstrich ist für jede*n was dabei.Und hier schon mal eins zum ausprobieren:
Zucchini-Aufstrich
Zutaten: 1 große Zucchini,200g Cashewkerne, 1 kleine Zwiebel, Salz, Pfeffer
Zubereitung:Zwiebel und Zucchini klein schneiden und anbraten →Cashews hacken → alles pürieren → mit Salz und Pfeffer abschmecken.
September: Parking Day
Wie fändest du es ein bisschen Grün und Lebensfreude in das triste Grau der Großstadt zu bringen? Genau das ist das Ziel eines Parking-Days. Da ein Großteil der öffentlichen Flächen durch den Autoverkehr genutzt wird, sollen mit einem Parking-Day Orte, an denen normalerweise Autos parken, zu einem Freiraum, einer kleinen Oase in der großen Stadt verwandelt werden. Diese Idee hat sich weltweit verbreitet und auch schon in vielen deutschen Städten wurden große und kleinere Parking-Days organisiert.
Egal ob nur eine kleine Parklücke verwandelt werden soll, oder ein großes Fest auf einem Parkplatz stattfindet, ein Parking-Day erregt Aufmerksamkeit.
Die „Parks“ laden zum Verweilen ein und schaffen eine angenehme Atmosphäre um in Kontakt mit Passant*innen zu kommen und sich über das Thema auszutauschen. So kann ein Bewusstsein für den großen Autoverkehr in den Städten geschaffen werden.
Hier ein paar Tipps, auf was ihr achten solltet:
1.Sucht euch einen schönen Platz aus, am besten einen Parkplatz, an dem viele Fußgänger*innen durchkommen, der aber trotzdem nicht an einer Hauptverkehrsstraße liegt, damit es auch einladend ist, sich dazuzusetzen.
2.Dann müsst ihr überprüfen wie es rechtlich aussieht. Nicht auf jeden Parkplatz kann man einfach so alles draufstellen, was man möchte. Das ist auch von Region zu Region unterschiedlich. Wenn es z.B. ein Parkplatz ist, bei dem man Park-Tickets lösen muss, reicht es in der Regel aus, wenn ihr einfach für die Dauer der Aktion ein bzw. mehrere Tickets löst und die im Falle einer Kontrolle durch das Ordnungsamt vorzeigt.
- Jetzt sind Eure Ideen gefragt, was die konkrete Umsetzung betrifft. Diese kann sehr verschieden aussehen. Z.B. kann eine Parklücke mit Kunstrasen ausgelegt werden, um eine „Park-Atmosphäre“ zu schaffen. Oder ihr verwandelt den Parkplatz in ein Wohnzimmer, in dem mit Teppichen und Sofas ein einladender Platz geschaffen wird.
- Mit verschiedenen Angeboten, z.B. Basteln für Kinder oder einem Café kann ein zusätzlicher Anreiz für die Beteiligung an der Aktion geschaffen werden. Im Sommer könnt ihr euch natürlich noch mehr Dinge überlegen, aber auch der Winter hat seine Vorteile. Ihr könnt z.B. den Menschen die vorbei kommen mit einem Becher Tee die Möglichkeit geben sich aufzuwärmen und mit anderen in Kontakt zu kommen.
Oktober: Veganes Running Dinner
Bei einem Running Dinner werden Teams aus zwei Personen gebildet, entweder macht man das untereinander aus, oder man lost die Teams aus. Jedem Team wird dann ein Gang zugewiesen, entweder Vor-, Haupt- oder Nachspeise.
Der zugewiesene Gang wird bei dem Teamzu Hause gekocht, für die weiteren Gänge ist das Team dann zu Gast bei anderen Teams. Da man praktisch den Ort des Geschehens zu jedem Gang wechselt, kommt also das „running“ zustande.
Über den Abend verteilt, lernt man so bis zu zwölf neue Leute kennen. Ihr könnt das Ganze natürlich auch in einem kleineren Rahmen gestalten und unter euch bleiben.
Ihr könnt das Dinner z.B. mittels Facebookorganisierenund damit auch den Grad der Öffentlichkeit bestimmen, also ob ihr unbekannte Menschen mit am Tisch sitzen haben wollt, oder unter euch sein wollt – oder ob ihr vielleicht eine Kooperation zwischen mehreren BUNDjugend-Gruppen daraus macht!
Zur Vorbereitung müsst ihr zudem die Adressen der jeweiligen Teams koordinieren und Uhrzeiten für die Gänge ausmachen.
Nach dem Dessert ist es sicher schön, sich nochmal an einem Ort gemeinsam zu treffen und sichauszutauschen, dann können alle Teams von ihren Erfahrungen berichten und noch ein bisschen gemeinsam feiern!
November: Aktionstipp: Kleidertauschparty
Bei sich selbst Platz schaffen und gleichzeitig neue Kleidung oder andere Dinge mit nach Hause nehmen? Das geht – mit einer Tauschparty. Ihr könnt natürlich Kleidung tauschen, aber es gehen auch alle anderen Gegenstände: Bücher, Musikboxen, Pflanzen, Küchengeräte u.v.m.
Und so könnt ihr loslegen:
- Einigt euch darauf, was ihr tauschen wollt: Kleidung oder andere Gegenstände.
- Überlegt, ob ihr das ganze öffentlich oder privat machen wollt. Bei privat gilt: Wenn ihr einen Ort (z. B. bei jemandem Zuhause) festgelegt habt, solltet ihr entscheiden, wie viele Leute maximal kommen können und ob ihr nur Freund*innen oder auch Leute aus einem größeren Bekanntenkreis einladet. Bei einer öffentlichen Veranstaltung gilt: Meldet diese entweder als politische Aktion – dann am besten mit Reden und Schildern – an, wenn ihr sie draußen machen wollt, oder sucht euch einen Ort, an dem das Tauschen geht: Im Jugendzentrum oder einer BUNDjugend-Geschäftsstelle, an Schule, Uni oder Arbeitsplatz. Ihr könnt auch in einem Café mit Extraraum nachfragen – denn eure Tauschenden wollen vielleicht zwischendrin was essen oder trinken, dass es sich für alle lohnt.
- Denkt darüber nach, ob ihr die Anzahl der Teile begrenzen wollt oder die Leute so viele Teile mitbringen können, wie sie wollen. Eine Begrenzung kann sinnvoll sein, da ihr nach der Tauschparty mit den ganzen nicht getauschten Sachen dasteht. Deswegen solltet ihr euch auch überlegen, was ihr damit tun wollt. Fragt am besten schon im Vorfeld bei Kleiderkammern oder Umsonst-Läden an, ob bei denen Bedarf an solchen Überresten besteht.
- Legt einen Termin fest. Bei öffentlichen Aktionen: Macht Werbung, damit Leute von eurer Veranstaltung erfahren und sagt auch gern der Presse Bescheid.
- Für den Tag des Tauschens ist es gut, an Spiegel und Umkleidekabinen (z.B. aus Stelltafeln oder Vorhängen) zu denken, wenn es eine Kleidertauschparty gibt. Außerdem könnt ihr Schilder vorbereiten, mit denen ihr die Dinge sortieren könnt, z.B. „Schuhe“ oder „Bücher“ oder „Küchengeräte“. Überlegt euch, ob die Personen ihre mitgebrachten Sachen selbst einsortieren sollen oder ob sie die an euch abgeben.
Dezember: Zeit statt Zeug schenken
Es ist der 24. Dezember, Heiligabend ist nur noch Stunden entfernt, und euch fehlen immer noch Geschenke? Keine Panik: viel persönlicher und nachhaltiger als noch schnell irgendwelchen Kerschel zu kaufen ist doch, etwas tolles mit der beschenkten Person zu unternehmen. Denn oft ist es gerade die Zeit miteinander, die fehlt. Wie wäre es also mit einem Gutschein dafür? Beispielsweise könnt ihr euch beim nächsten Plenum zum gemeinsamen Plätzchen backen oder Geschenkpapier-upcyclen treffen. Wir haben uns auch ein paar Gedanken gemacht. Empfehlenswert finden wir unter anderem:
Reparieren statt neu kaufen
Das funktioniert nicht nur bei Fahrrädern, sondern etwa auch bei vielen elektronischen Geräten. Wenn ihr selbst keine Ahnung habt – wie wäre es mit einem gemeinsamen Besuch im Repair Café?Nicht passiv reparieren lassen, sondern sich das Know-how selbst aneignen. Der BUND hat in Neu-Anpach, Mörfelden-Walldorf und an anderen Orten eigene Repair Cafés. Kommt doch mal vorbei!
Filmabendstatt DVD
Einen guten Film schaut man sich auch mehrmals gern an. Viel mehr Spaß macht es aber, zusammen etwas zu sehen und dann leidenschaftlich drüber zu diskutieren.
Kochabend statt Kochbuch
Ein gemeinsamer Kochabend ist viel schöner und erfahrungsreicher als einfach nur ein Rezept zu verschenken. Gemeinsam Kochen macht Spaß und wenn’s mal Unklarheiten gibt, werden die gemeinsam ausgebügelt. So wird der Abend schon zum Erlebnis, bevor das Essen auf dem Tisch steht!
Ausflug statt Reiseliteratur
Es ist nicht nötig, immer in der Ferne zu schweifen. Auch in der Umgebung lässt sich viel entdecken, und mit Fahrrad oder der S-Bahn ist der eigene Aktionsradius erst recht nicht mehr so eingeschränkt. Das ist nicht nur umweltfreundlicher als eine Fernreise, sondern etwa als gemeinsamer Wochenendausflug problemlos zu realisieren.
ZUSATZ-BASTELTIPP: Ökokleister selber machen
Nicht nur zum Plakate ankleben, auch für viele tolle Bastelaktionen benötigt ihr Kleister. Stellt für eure nächste Aktion doch einfach mal Figuren aus Pappmaché her! Dafür braucht ihr nur ein paar alte Zeitungen, einen Pinsel, einen Luftballon – und natürlich: Kleister!
Kleister, der extrem gut klebt und dabei noch komplett biologisch abbaubar ist, erfordert weder viel Aufwand noch viel Zeit. Dabei braucht ihr nur folgende Zutaten: 1 Liter Wasser, 300 Gramm Biomehl und 80 Gramm Biospeisestärke. Die Mengen können variieren, je nach Verhältnis wird der Kleister stärker, aber auch undurchsichtiger. Zur Herstellung schüttet man nun alle Zutaten in einen Topf und verrührt alles, bis es nicht mehr klumpt. Am Ende kocht man den Brei noch einmal auf und fertig ist der Kleister!fzucchi
Warnung: Plakate zu kleistern ist fast überall verboten.Erkundigt euch also vorher, wo es erlaubt ist und holt euch ggf. eine Genehmigung.