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Naturtagebuch

Naturtagebücher über Vögel
1000 Fragen an die Natur … hast sicher auch du. Mach mit beim Umweltwettbewerb „Naturtagebuch“.

Beobachtungstipps – Wow!!! – Gegensätze in der Natur

Manfred Mistkäfer ist von Beruf Naturforscher und immer unterwegs in der Natur. Das ist ganz schön spannend – jeden Tag entdeckt er etwas Neues.

Du bist zwischen 8 und 12 Jahren alt und willst die Natur auch ganz genau unter die Lupe nehmen?
Dann leg los und mach mit beim Naturtagebuch-Wettbewerb!

Unsere Umwelt ist voller Gegensätze:

Manche kannst du direkt sehen,

wie hohe Berge und tiefe Täler oder Neumond und Vollmond.

Für andere braucht es einen zweiten Blick:

Wie unterscheiden sich Süßwasserfische von solchen, die im salzigen Meer leben?

Warum leben manche Bienen in großen Staaten und andere ganz allein?

Und bei allen Gegensätzen – in der Regel gibt es dazwischen noch viele Abstufungen, die die große Vielfalt der Natur erst ausmachen.

Tiere unter der Erde

In der Erde wimmelt es nur so von Tieren. Schau dir das Leben unter der Erde mal genauer an. Was entdeckst du?

Regenwurm auf der Erde.
Foto: Pixabay

Bestimmt triffst du auf Regenwürmer. Sie lieben die dunkle, feuchte Erde. In der Natur haben sie eine wichtige Aufgabe: Sie fressen Blätter und abgestorbene Pflanzenreste und scheiden frische, nährstoffreiche Erde aus. Daraus können wieder neue Pflanzen wachsen.

Auch Tausendfüßler ernähren sich von Pflanzenresten. Übrigens haben  nur einige wenige Arten in Australien so viele Füße. Die Tausendfüßler,  die hier leben, haben bis zu 340 Füße. Aber im Gegensatz zu den anderen  Tierarten ist das echt viel!

Tiere in der Luft

Auch die Luft ist voll mit ganz unterschiedlichen Tieren. Sobald es  wärmer wird, schwirren viele Bienen umher. Man unterscheidet zwischen  Honigbienen und Wildbienen.

Honigbienen kennt jedes Kind, denn sie produzieren unseren Honig und leben in einem großen Bienenstaat mit 40.000 bis 80.000 Bienen!

Biene in einer Sonnenblume.
Bild: Pixabay

Wildbienen dagegen sind Einzelgängerinnen, und viele von ihnen sind stark gefährdet. Der Grund: Immer mehr Wildwiesen verschwinden und wegen der eingesetzten Pestizide finden die Wildbienen keine Nahrung und Nistmöglichkeiten mehr.

Tipp: Wenn du etwas gutes für die Bienen tun willst, kannst du in deinem Garten oder auf deinem Balkon eine Wildblumenwiese einsäen.

In der Luft leben auch noch ganz viele andere Tiere, wie Schmetterlinge, Fliegen, Libellen und zahlreiche Vögel. Was kannst du entdecken?

Bei Blumen kann man viele Gegensätze entdecken! Manche Blumen sind riesig groß, so wie die Sonnenblume. Sie kann über 3 Meter groß werden. Andere Blumen sind winzig klein und bedecken dafür ganze Wiesen wie z. B. das Gänseblümchen. Sie werden meistens nur bis 10 cm groß.

Die meisten Blumen blühen nicht die ganze Zeit. Die Wegwarte öffnet ihre Blüten schon frühmorgens um 5 Uhr, wenn es noch gar nicht hell ist! Dafür schließen sich die Blüten mittags schon wieder.

Zwei blaue Blumen im Gras
Bild: Pixabay
Gelbe Blumen
Bild: Pixabay

Die Nachtkerze ist ganz anders. Sie öffnet ihre goldgelben Blüten erst abends um 8 Uhr. Sie blüht und duftet in der Nacht und schließt ihre Blüten erst im Laufe des Vormittags wieder.

Tipp: Schau doch mal, wann sich die Blüten von den Blumen in deiner Umgebung öffnen!

Manche Blumen blühen nur, wenn die Sonne scheint! Die Ringelblume spürt, wenn es regnen wird und öffnet ihre Blumen erst gar nicht. So kannst du, wenn du genau hinschaust, das Wetter vorhersagen! Ganz schön praktisch, oder?

Kennst du die Wegwarte und die Nachtkerze?

Auf Seite des BUND Hessen kannst du noch mehr über die Wegwarte erfahren. Und hier gibt es spannende Informationen zur Nachtkerze.

Wenn es im Frühling wärmer wird, stehen schon die Kirsche, die Forsythie und die Magnolie in voller Blüte. Im Mai fängt auch der Holunder an zu blühen. Er hat kleine weiße Blüten, die in einer Scheindolde sitzen. Sie duften sehr gut.

Tipp: Aus den frischen Blüten kannst du einen leckeren Holunderblütensirup herstellen. 

Dafür brauchst du:

500g Holunderblüten, 25-30 Blütenstände

2 Liter kaltes Wasser

2 Bio-Zitronen

2 kg Zucker

Schüssel

Passiertuch

Großen Topf

Sterilisierte Flaschen zum befüllen

Holunderblütensirup im Glas und Flasche auf Tisch.

So gehst du vor:

  1. Schüttele die Holunderblüten gut ab und entferne grob die Stängel.
  2. Reibe die Zitronenschale ab und und presse den Saft heraus. Gib beides in eine Schüssel.
  3. Jetzt schüttest du das Wasser in die Schüssel, rührst gut um und tauchst die Holunderblüten hinein. 
  4. Das Ganze lässt du abgedeckt drei Tage an einem kühlen Ort (Kühlschrank) stehen.
  5. Nach drei Tagen legst du ein Passiertuch über einen großen Topf und gibst die Mischung darüber. In den Topf fließt jetzt nur der reine Saft.
  6. Mische den Saft mit Zucker und lass den Sirup kurz aufkochen.
  7. Jetzt kannst du den fertigen Holundersirup in sterilisierte Flaschen abfüllen.

Fertig! 🙂

Bild Holunderblütensirup: smarterpix

Der Klatschmohn blüht ebenfalls im Juni. Doch seine Blüten unterscheiden sich stark von denen des Holunders. Jede Mohnpflanze hat eine große knallrote Blüte, die nach wenigen Tagen abfällt. Doch sofort geht eine neue Blüte auf. So blüht der Klatschmohn bis in den Juli. Die Blüten sollte man aber am besten nur anschauen, denn die gesamte Pflanze ist leicht giftig.

Bild: Pixabay

Bei vielen Tieren muss man genau hinschauen, um Weibchen und Männchen voneinander zu unterscheiden. Bei der Stockente sieht man das schon auf den ersten Blick.

Zwei Enten auf sandigem Boden
Bild: Pixabay

Das Weibchen (links im Bild) ist braun gefärbt und hat einen gelb-grünlichen Schnabel. Das Männchen (rechts im Bild), auch Erpel genannt, hat ein graues Federkleid und eine rostbraune Brust. Mit seinem auffälligen, grünen Kopf und dem knalligen gelben Schnabel kannst du ihn sofort vom Weibchen unterscheiden. Mit diesem Prachtkleid möchte der Erpel das Weibchen beeindrucken.

Im Sommer wechselt er sein Gefieder in sein unscheinbar braunes Schlichtkleid. Wenn die Küken im Frühjahr aus ihren Eiern schlüpfen, sind sie gelb und braun gefärbt und haben noch ganz flauschige Federn. Sie können von Anfang an schwimmen und folgen ihrer Mutter auf Schritt und Tritt.


Tipp: Bei der Mönchsgrasmücke, dem Gartenrotschwanz und bei vielen anderen Vogelarten kannst du den Unterschied zwischen Männchen und Weibchen gut erkennen.
Findest du heraus, ob es sich um ein Weibchen oder ein Männchen handelt?