BUNDjugend Hessen  

Solidarischer Herbst – Demo am 22. Oktober in Frankfurt

Datum: 22.10.2022, 12 Uhr (Beginn der Demo)
Ort: Rathenauplatz, Frankfurt
Zielgruppe: alle Interessierten
Anmerkungen: Die BUNDjugend trifft sich bereits um 10.30 Uhr in der Jugendherberge

Am 22. Oktober geht ein breites Bündnis in sechs deutschen Großstädten für mehr soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz auf die Straße und macht Krach für Themen, die jede*n von uns zurzeit umtreiben: Wie kommen wir gemeinsam und solidarisch durch die vielfachen Krisen? Wie können wir zu einem starken Zusammenhalt finden und die ökologische Transformation vorantreiben?

Eine große Demonstrationen wird auch bei uns in Hessen stattfinden. Kommt alle nach Frankfurt und demonstriert mit uns gemeinsam!

Was machen wir in Hessen?

  • Plakate malen am 19.10. um 17 Uhr im Jokus in Gießen
  • Am 22.10. Treffpunkt der BUNDjugend ab 10:30 in der Jugendherberge Frankfurt, Deutschherrnufer 12 (von der S-Bahnhaltestelle Lokalbahnhof etwa 500m zu Fuß, Darmstädter Landstraße Richtung Norden, rechts in Paradiesgasse und links in Große Rittergasse), dort Raum 311.Wir werden dort Getränke und ein bißchen Verpflegung haben, man kann sein Gepäck dort abstellen.Von dort laufen wir um etwa 11:15 Uhr Richtung Startplatz der Demo, nach der Demo gehen wir wieder dorthin zurück.
  • Treffpunkt des BUND-/BUNDjugend-Block für die Demo ist um 11:30 an der Einhorn-Apotheke am Rathenauplatz (also das nördliche Ende der ineinander übergehenden Plätze Rathenauplatz, Goetheplatz und Roßmarkt)

 

Aufruf

In diesem Herbst treffen uns die Folgen von Putins Angriffskrieg mit voller Wucht: Viele von uns wissen nicht, wie sie Gas- und Stromrechnung bezahlen sollen. Etliche haben sogar Angst, ihre Wohnung zu verlieren und vom gesellschaftlichen Leben weiter ausgeschlossen zu werden – weil alles teurer wird, Löhne und Transferleistungen reichen nicht mehr aus. In dieser Krise stehen wir solidarisch an der Seite der Ukraine. Doch wir brauchen jetzt auch eine solidarische Politik bei uns, die gleichzeitig die Weichen stellt, um die Abhängigkeit von fossilen Energien zu beenden.

Für Millionen Menschen braucht es in dieser Krise verlässliche Entlastungen, Unterstützung und Sicherheit, um nicht auf der Strecke zu bleiben. Gleichzeitig drohen die langfristigen Klima- und Umweltkrisen ins Hintertreffen zu geraten. Wir können es uns nicht leisten, Investitionen aufzuschieben, die uns endlich unabhängig machen von fossilen Energien und unsere bedrohten Lebensgrundlagen schützen – vom Klima bis zur Artenvielfalt. Die Regierung darf diese Aufgaben nicht gegeneinander ausspielen. Sie muss beides anpacken, damit wir alle sicher durch diese Krise kommen.

Solidarische Politik heißt auch: Um diese Anstrengungen zu finanzieren, müssen all jene beitragen, die es sich leisten können. Wie schon in der Corona-Pandemie sind die Vermögen der Reichsten noch gewachsen, viele Konzerne und Banken fahren gewaltige Übergewinne ein. Die Ampel muss Vermögende und Krisengewinner zur Solidarität verpflichten und endlich angemessen belasten – damit der Staat gezielt entlasten und in unsere Zukunft investieren kann.

Ob es in diesem Winter gelingt, unsere Gesellschaft vor dem Auseinanderbrechen zu bewahren und gleichzeitig die klimapolitischen Weichen zu stellen – das hängt entscheidend davon ab, wie viel Solidarität die Ampel einzufordern bereit ist. Sie hat es in der Hand, wie dieser Winter wird: Einer der Verzweiflung und Wut. Oder einer mit neuer Zuversicht für eine gerechtere, ökologische und lebenswerte Zukunft.

 

Forderungen

  • Soziale Sicherheit schaffen und fossile Abhängigkeiten beenden!
  • zielgerichtete Entlastungen für jene, die Unterstützung dringend brauchen:
    einen Mietenstopp, ein höheres Bürgergeld, eine 500-Euro-Brutto-Soforthilfe, eine bezahlbare Nachfolge für das 9-Euro-Ticket und einen Schutzschirm für die Daseinsvorsorge – von Stadtwerken und Schulen bis zu Krankenhäusern und sozialen Einrichtungen.
  • eine Gesamtstrategie für eine nachhaltige, bezahlbare Grundversorgung:
    Energie, Mobilität, Ernährung und Wohnen sowie soziale und kulturelle Teilhabe muss für alle bezahlbar sein.
  • massive Investitionen, um uns für die Zukunft krisenfest zu machen:
    einen Schub für den naturverträglichen Ausbau Erneuerbarer Energien, dauerhafte Energieeinsparungen und Gebäudesanierung, groß angelegter Ausbau klimafreundlicher Infrastruktur wie dem öffentlichen Nahverkehr und die Förderung der Ökologisierung der Landwirtschaft.