BUNDjugend Hessen  

Climate Communication Camp

Workshops

Klima-Gefühle und Klima-Fakten

Referent: Klima-Coach Dr. Christian Gutsche

Es ist ein verbreiteter Irrtum, dass Informationen alleine Menschen zum Handeln bringen. Es braucht immer eine Berührtheit. Und positive Emotionen motivieren uns meist mehr als negative. Im ersten Teil des Workshops werden wir uns gemeinsam anschauen, was uns alles zum Handeln motivieren kann. Im zweiten Teil geht es dann um Klima-Fakten. Denn auch wenn die Emotionen mächtiger sind, so sollten wir doch auch faktenbasiert handeln und kommunizieren. Wichtige Fakten werden so präsentiert, dass sie hängen bleiben.

Wirksame Klima-Maßnahmen brauchen klare Ziele und Zielgruppen

Referent: Klima-Coach Dr. Christian Gutsche

Wir wollen die Welt retten, klar. Aber damit wir eine bestimmte Aktion oder Maßnahme möglichst erfolgreich umsetzen können, hilft es, klar zu haben, was wir bei wem erreichen wollen. Nach einem kurzen Input mit vielen Beispielen wollen wir gemeinsam solche Maßnahmen / Aktionen (weiter)entwickeln. Besonders gerne kann es um Sachen gehen, an denen Ihr eh gerade arbeitet.

Umgang mit Widerständen

Referent: Klima-Coach Dr. Christian Gutsche

Es gibt verschiedene Arten von Widerständen gegen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Im Workshop werden verschiedene Widerstands-Muster und Tipps im Umgang damit vorgestellt. Anschließend üben wir den Umgang in einem Rollenspiel.

Rollenspiel Klimakommunikation

Referent: Klima-Coach Dr. Christian Gutsche

Es gibt einen Kurzinput mit Tipps zu guter Klimakommunikation und einem kurzen Einblick zum Umgang mit Widerständen gegen Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Anschließend wollen wir das in einem Rollenspiel üben. Da die Zeit sehr begrenzt ist, ist hier nur ein Hineinschnuppern möglich. Eine Vertiefung gibt es in den vorhergehenden Workshops.

Klimaschutz und Klassismus

Referierende: BuWa-Kollektiv

Für eine gerechte und nachhaltige Zukunftsperspektive für alle brauchen wir große soziale Bewegungen, die für einen massiven Wandel in Wirtschaft- und Politikgestaltung kämpfen. Allerdings sind arme und arbeitende Menschen in der Klimabewegung stark untervertreten. In diesem Workshop wollen wir Klassismus als Diskriminierungsform
verstehen, klassistische Strukturen in der Klimabewegung aufdecken und über Strategien für eine antiklassistische Klimagerechtigkeitsbewegung nachdenken.

Die extreme Rechte zwischen Klimawandelleugnung und Klimanationalismus

Referent: Fabian Kempe (FARN)

Extrem rechte Akteur*innen bestreiten entweder den anthropogen verursachten Klimawandel oder sie sehen die Ursache für die Klimakatastrophe im Bevölkerungswachstum des globalen Südens. Je nach Adressat*innen bedienen sich diese Akteur*innen unterschiedlicher Strategien. Hierzu zählt die Diffamierung von Aktivist*innen ebenso wie die antisemitische Verschwörungserzählung einer im Verborgenen operierenden (jüdischen) Elite. Gleichzeitig bemühen sich die antidemokratischen Kräfte mit Argumenten des Natur- und Artenschutzes um Windkraftgegner*innen. Der Workshop stellt (extrem) rechte Akteur*innen und deren Positionen im Themenfeld Klima- und Energiepolitik vor und zeigt eine solidarische Gegenperspektive der Klimagerechtigkeit auf.

E-Mobilität und Klimagerechtigkeit

Referierende: Fred und Dante von Locals United

Dante und Fred aus dem Projekt Locals United laden euch ein, an dem Workshop zum Thema Klimagerechtigkeit und Mobilitätswende teilzunehmen. Locals United ist ein Projekt der Bundjugend und beschäftigt sich mit intersektionaler Klimagerechtigkeit, also die Verbindung der Kämpfe gegen die Klimakrise und die Kämpfe für soziale Gerechtigkeit. In dem Workshop möchten wir mit euch auf folgende Fragen eingehen: 

Was bedeutet Klimagerechtigkeit?   

Welche Rolle spielt der Kolonialismus bei der Klimakrise?   

Warum kann Elektromobilität als eine Form von Grünen Kolonialismus verstanden werden?  

Wie kann eine klimagerechte Mobilität aussehen?  

Wenn ihr mehr über das Projekt erfahren möchtet dann schaut gerne auf folgendes Link: https://www.bundjugend.de/projekte/locals-united/Dort gibt es eine Mediathek wo ihr euch bereits zu bestimmten Themen einlesen könnt.

Workshop/Raum für Austausch: ORTE FÜR DEN WANDEL SCHAFFEN – JETZT!

Leben und sich organisieren in Gemeinschaft und sozial-ökologische Projekte realisieren – am Beispiel des Gäst_innenhaus in Dannenrod

Referent: Zeder

Es gibt schon lange Orte, die versuchen Freiräume zu sein und zu schaffen für alternative Lebensweise. Häufig geht es um Alternativen zu einem Leben in den Zwängen einer Konkurrenzgesellschaft. Es kann spezieller um das Realisieren einer ressourcenschonenderen, ökologischen Lebensweise gehen. Oder es geht Menschen einfach darum, vor Diskriminierung und Ungerechtigkeit irgendwo Zuflucht zu suchen.

Im Falle des Gäst_innenhaus hat sich der Gedanke, ein dauerhaftes sozial-ökologisches Zentrum zu schaffen, nach der Besetzung und Räumung des Dannenröder Forst („Danni“) in Mittelhessen ergeben. Seit gut einem Jahr wird das ehemalige Gasthaus Jakob und seine Freiflächen (Garten, Mahnwachen-Wiese, Acker) genutzt für alle möglichen Projekte. Projekte, die den 20 bis 30 dort lebenden Menschen, sowie denen im Umkreis und die der Klimagerechtigkeitsbewegung allgemein wichtig sind. Das reicht von politischer Vernetzungsarbeit über solidarische Organisation der Haushaltsarbeiten hin zu ökologischer Landwirtschaft und einer offenen Werkstatt.

Und all das soll frei zugänglich sein, den nötigen gesellschaftlichen Wandel greifbar machen und Räume zum Erproben und Ausleben einer Alternative zur Konkurrenzgesellschaft des Kapitalismus öffnen. Ein Mensch, der dort lebt, will über das Leben im Gäst_innenhaus erzählen. Und gleichzeitig sollen alle, die mitmachen, sich eingeladen fühlen, auch ihren persönlichen (echten oder erhofften) Ort des Wandels zu skizzieren und mit den anderen zu teilen.

Klimakrise, Depression, Diktatur – wie „soziale“ Medien zum Weltuntergang beitragen und wie wir besser miteinander Kommunizieren können.

Referierende: Arbeitskreis Digitalisierung der BUNDjugend

Insta, Tiktok, Twitter und Co – noch nie war es so einfach, sich selbst und auch seine politischen Ziele in die Welt zu tragen und aus den eigenen vier Wänden Aktivismus zu betreiben. Die wahren Probleme, die wir uns mit der Reichweite unserer Meinung auf diesen Plattformen erkaufen, kennen wir jedoch kaum. Vielleicht weißt du schon, dass die Plattformen durch Überwachung Geld verdienen – da es nichts kostet, bist du selbst das Produkt und deine Daten werden an zwielichtige Unternehmen verscherbelt. Aber ist dir auch klar, dass mithilfe dieser Plattformen viele Abstimmungen in demokratischen Staaten manipuliert werden, nachweislich die Psyche von Millionen von Menschen belastet und für die Energieversorgung hauptsächlich auf fossile Energieträger gesetzt wird? In diesem Workshop öffnen wir mit euch nicht nur die Büchse der Pandora und zeigen, wie schlimm unser digitales Sozialleben wirklich ist. Gemeinsam entdecken wir die neuen Alternativen Plattformen, dezentrale und gemeinschaftlich betriebene digitale Welten, in denen heute schon im Kleinen der sozial-ökologische Wandel gelebt wird, der bald unser aller Realität sein könnte.

Poetry Slam

Referent: Andreas Arnold

Ihr habt auch manchmal Gedanken im Kopf, die ihr gerne aufschreiben würdet, aber wisst nicht wie? Oder ihr schreibt gelegentlich Texte und würdet diese gerne vor Publikum präsentieren, seid aber unsicher? Dann kommt zum Poetry Slam Workshop. Gemeinsam mit Slam-Poet und Moderator Andreas Arnold lernt ihr in lockerer Atmosphäre und bekommt Tipps, wie ihr eure Ideen sortiert, damit aus wilden Gedanken ein bühnentauglicher Text wird. Vorwissen ist nicht nötig, denn mit den richtigen Tricks kann jeder Mensch Texte schreiben, die andere begeistern. Probiert es aus!