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Selbstgebautes Baumhaus aus Naturmaterialien im Garten
mit interessanten Infos

Workshopreihe „Gutes Leben für alle!“

Wir wollen uns inhaltlich auf das Thema des Eine-Erde-Camps 2021 vorbereiten. Es lautet „Gutes Leben für alle!“ und nimmt damit Fragen nach der gerechten Verteilung von Ressourcen und Chancen in den Blick.

Ein gutes Leben für alle soll nicht nur für Menschen, sondern auch für Tier und Mitwelt gelten. Natürlich ist eine gesunde Natur Grundlage für ein gutes Leben der Menschen, aber es stellt sich zudem die Frage nach den Eigenrechten, die wir Tieren, Pflanzen und Ökosystemen zurechnen. Zudem ist die Menschheit keine homogene Masse, sondern von Interessenskonflikten unterschiedlichst definierter Gruppen geprägt.

Beispielhaft möchten wir uns vier Aspekte mit euch anschauen:

  • Fragen des Tierwohls bzw. der Berechtigung Tiere zu nutzen,
  • die Berücksichtigung der Bedürfnisse zukünftiger Generationen,
  • die Antwort des globalen Südens auf die Frage, was ein gutes Leben für alle bedeuten könnte und
  • den Aspekt der sozialen Schieflage, die Menschen von Teilhabe und Möglichkeiten zur ökologischen Transformation ausschließt.

Unsere Themen:

… sondern auch des Tierwohls. Wenn wir Tiere nicht bloß als Ressource betrachten, müssen wir die Ansprüche und Bedürfnisse dieser Lebewesen berücksichtigen. Wird die derzeitige Praxis der Nutztierhaltung (inklusive Bio) mit dem Ziel der Produktion von Fleisch, Milch und Eiern dieser Anforderung gerecht? Wir schauen dazu auf tierwohlrelevante Aspekte in der Gesetzgebung, der Produktion und der menschlichen Ernährung. Welche tiergerechten Alternativen sind denkbar und wie kann ein neuer Blick auf das Mensch-Tier-Verhältnis für unsere Umweltschutz-Ziele förderlich sein?

Referent*innen: Mitglieder der Arbeitsgruppe Tierethik des BUND Bergstraße (Gregor Mitsch, Natalie Treber, Bernd Wegner)

Gutes Leben für alle bedeutet nicht nur ein gutes Leben im Hier und Jetzt, sondern dass diese Möglichkeit auch zukünftigen Generationen offen steht. Sie können ihre Interessen nicht einbringen, sollten aber bei der Verteilung der Ressourcen und der Regenerationsfähigkeit des Planeten mitgedacht werden. Wie können ihre Bedürfnisse angemessen berücksichtigt werden?

Referent*innen: Frau Siegmann, Herr Rose, Stiftung für zukünftige Generationen

An unserem dritten Termin nehmen wir den Globalen Süden und speziell das Konzept des Buen Vivir, wie es in Lateinamerika entwickelt wurde, in den Blick. Wir schauen uns am Beispiel Ecuador an, wie es in der Praxis umgesetzt wurde und welche Schwierigkeiten es dabei gibt. Und wir wollen diskutieren, ob es auch als ein Konzept für den Globalen Norden Anwendung finden kann. 

Referentin: Susanne Siebel von Bildung trifft Entwicklung

oder auch: Klimagerechtigkeit konkret: Wer zahlt die Kosten einer ökologischen Transformation?

Die Klimakrise verschärft die bereits existierende globale soziale Ungleichheit massiv. Gleichzeitig erzeugen klimapolitische Maßnahmen Kosten, um deren Verteilung gerungen wird. Global, aber auch hierzulande stellt sich die Frage, welche Maßnahmen aus einer Klimagerechtigkeitsperspektive sinnvoll sind. Das zeigt sich gerade deutlich im aufziehenden Bundestagswahlkampf unter dem Stichwort „Benzinpreis!“. Welche Akteur*innen können sich bei der Verteilung der Kosten wie durchdurchsetzen? Zudem geht es auch um die Frage, welche (neue) Allianzen und Forderungen zur Durchsetzung von Klimagerechtigkeit künftig notwendig wären.

Referent: Alexis Passadakis von Attac