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Kunstworkshop mit Menschen beim Malen und Basteln.

Aktionstipps

Ihr wollt im Umwelt- und Naturschutz aktiv werden und wisst nicht wie? Oder ihr habt tolle Ideen umgesetzt und wollt andere ermuntern, das auch zu tun?

An dieser Stelle veröffentlichen wir coole Aktionstipps für euch.
Welche Ideen habt ihr? Wir freuen uns auch über schöne Fotos von euren eigenen Aktionen.

Hast du gerade viele Nudeln zu Hause und bist auf der Suche nach einer Abwechslung bei der Soße? Dann kommt das Bärlauch-Pesto gerade richtig, regional und saisonal und ganz einfach zu machen.

Zutaten für Bärlauchpesto auf Holzbrett

Du brauchst:

  • 10-12 Bärlauch-Blätter
  • 100g Walnüsse gerieben
  • 100g (veganen) Käse gerieben
  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

Die Walnüsse knacken und schälen, dann fein reiben (es eignet sich z.B. eine Kurbelreibe), den Käse ebenfalls fein reiben. Die Bärlauchblätter gut waschen, die Blätter in feine Streifen schneiden und dann möglichst fein mit einem Wiegemesser hacken. Alles zusammen mischen, etwas Olivenöl dazu geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Dieses Rezept ergibt knapp ein Weckglas voll Pesto. Du kannst es in dem Glas so auch einfrieren (1-2 cm Rand zum Deckel lassen). Es läßt sich von den Mengenverhälnissen beliebig variieren, es reichen aber relativ kleine Mengen Bärlauch, weil er einen intensiven (Knoblauch-)geschmack entfaltet.

Verschlossenes Glas mit gehackten grünen Zutaten
Grüne Blätter im Freien, Bärlauchpflanzen

Bärlauch bekommst du im März/April auf dem Wochenmarkt oder in gut sortierten Gemüseabteilungen von Bioläden. Oder du hast eine schattige Ecke unter einem Baum im Garten, wo der Bärlauch wachsen kann. Auch Topfkultur ist möglich.

Bärlauch liebt frischen Boden, d.h. humos, nährstoffreich und feucht. Entsprechend kannst du ihn im Wald zwischen März und Mai unter Buchen im sogenannten Waldmeister-Buchenwald vorfinden – gerne zusammen mit Buschwindröschen. Er hat 2-3 lanzettliche, gestielte Blätter mit parallelen Blattnerven, die beim Reiben nach Knoblauch riechen. Die Blattunterseite ist matt. Bärlauch blüht von April bis Mai mit einem doldenförmigen Blütenstand und sternförmigen weißen Blüten. Verwechselungsgefahr besteht mit dem Maiglöckchen, das stark giftig ist. Es blüht etwas später als der Bärlauch, von Mai bis Juni, mit den typischen weißen (Mai-)glöckchen. Die Blätter sind an der Basis oft etwas breiter und ohne Stiel und auch auf der Unterseite glänzend.

Beim Bärlauchpflücken achte bitte darauf, dass du die Bestände nicht zertrampelst und keine ganzen Pflanzen, sondern nur einzelne Blätter entnimmst, damit das Vorkommen auch für die Zukunft bestehen kann.

Frühling – da suchen die Vögel Nistmöglichkeiten und freuen sich, wenn wir ihnen in unserer sonst oft ausgeräumten Landschaft Nisthilfen zur Verfügung stellen. So ein Nistkasten ist schnell gebaut. Baupläne gibt es reichlich im Internet – ebenso Anleitung zum richtigen Aufhängen. Auch alte, unbehandelte Bretter lassen sich dafür gut verwenden.
Nicht vergessen: im Spätherbst/Winter den Nistkasten leeren, damit er für die nächste Saison wieder sauber ist.

Holznistkasten mit Einflugloch auf Tisch.
Werkzeuge und Bauprojekt auf Tisch im Freien.

Stelle dir selbst dein Power-Food her – regional, saisonal, bio und unverpackt.
Am besten nutzt du dafür Keimlingsschalen (gibt es schon für wenige Euro, es geht aber auch mit einem Einmachglas und Sieb/Fliegengitter) und kaufst Keimlings-Saatgut in Bioqualität.

Sprossenzucht auf einem Tisch im Garten.

4-6 Tage lang brauchst du nichts weiter machen als täglich 2-3 mal zu wässern. Und danach kannst du es dir schmecken lassen – auf Brot, im Salat oder einfach so.
Teste auch verschiedenes Saatgut oder Mischungen (Alfalfa, Mungobohne, Radieschen, Linsen, Rettich, …).

Sprossen und Keimlinge werden immer noch unterschätzt – dabei sind sie wahre Kraftpakete. Ihre hohe Konzentration an Vitaminen und Mineralstoffen übersteigt diejenige von ausgewachsenen Pflanzen meist um ein Vielfaches.

Frische grüne Sprossen in einer Schale

Hast du dir schon mal Gedanken gemacht über die Luft, die du atmest? In der Stadt ist es offensichtlich, dass es damit Probleme gibt, denn es riecht oft nach Abgasen. ABER: Wusstest du, dass auch auf dem Land und in Wohnräumen zahlreiche Schadstoffe unterwegs sind?

Warum ist das so? Und woher kommt das?

Nennen wir die Schadstoffe erstmal beim Namen: Sie heißen Ammoniak, Benzol, Formaldehyd, Trichlorethen und Xylol. Auf der Straße finden wir z.B. Benzol und Xylol aus den Autoabgasen. Formaldehyd wiederum ist die häufigste Substanz in geschlossenen Räumen. Es steckt in Möbeln, Plastik, Isolierungen, Nagellack und vielem mehr. Büros haben ein Luftproblem durch Druckeremissionen (Benzol und Xylol). Ammoniak dagegen kommt, durch die Gülle, nahezu nur auf dem Land vor.

Was kann man – was kann ich dagegen tun?

Am besten wäre es natürlich, wenn die Verursacher so gut wie möglich vermieden werden. Gegen die große Straße vor der Haustür sind die Handlungsmöglichkeiten allerdings sehr begrenzt.

Zimmerpflanzen können die Luft verbessern!

Zumindest in privaten Räumen kann man sich ohne weiteres mit speziellen Pflanzen behelfen. Die meisten davon sind gängige Zimmerpflanzen. Die NASA hat in einer Studie die Filterfähigkeit verschiedener Pflanzen untersucht, um die Luft auf Raumstationen zu verbessern.

Pflanzen auf einem Regal neben Ordnern

Jene Pflanzen nehmen die Schadstoffe über die Spaltöffnungen ihrer Blätter auf, wo sie entweder vor Ort über Enzyme zersetzt, oder über die Wurzeln in die Erde transportiert werden, wo Mirkroorganismen sie unschädlich machen.

Im Büro von BUND und BUNDjugend haben wir diese Aktion in Form eines FÖJ-Projekts schon umgesetzt. Denn trotz ökologischen Bewusstseins unserer Mitarbeiter*innen brauchen auch wir beispielsweise einen großen Drucker. In unserem Drucker- und Serverraum steht nun, als Konsequenz daraus, ein Regal mit pflanzlichen Luftreinigern. Für das Projekt wurde eine Pflanzenliste zusammengestellt. Dort könnt auch ihr nachschauen, welche Pflanze gegen welchen Schadstoff hilft und euer Zimmer ein Stück grüner und gesünder machen!

Heute gibt es mal einen leckeren Rezeptvorschlag.
Probiere doch mal ein veganes Spinat-Kichererbsen-Curry aus!! Was du brauchst (für 2 Personen):

  • 1 Zwiebel
  • Ungefähr 150g Kichererbsen
  • 1 EL Currypulver
  • 100ml Gemüsebrühe
  • 250g Blattspinat
  • Salz und Pfeffer
Spinat-Kichererbsen-Eintopf im Topf auf Herd

Bevor du anfängst solltest du daran denken den Spinat (falls es sich um tiefgekühlten handelt) frühzeitig raus zu tun und die Kichererbsen (falls es trockene sind) über Nacht in Wasser einzuweichen. Bevor du sie verwendet solltest du sie nochmal 15-20 Minuten bei mittlerer Hitze kochen.

Los geht’s: Schneide die Zwiebeln in kleine Stücke und brate sie glasig an. Füge die Kichererbsen und das Curry hinzu und brate alles nochmal kurz an. Gemüsebrühe hinzu schütten und alles 5 Minuten köcheln lassen. Den Blattspinat oder Rahmspinat (Alternative für die Nicht-Veganer*innen) dazu geben und bei schwacher Hitze nochmal 5 Minuten köcheln lassen.

Reis mit Kichererbsencurry auf Teller

Anschließend das Curry noch mit Salz und Pfeffer würzen. Fertig ist das super gesunde Curry, welches du gut als Beilage zu Reis essen kannst oder auch einfach so, ohne Reis.


Guten Appetit!