BUNDjugend Hessen  

Wir haben es satt! 2020

Wie jedes Jahr waren wir auch dieses Jahr vom 17.1. bis zum 19.1. wieder auf der großen Wir haben es satt!-Demo in Berlin. Dabei verbrachten wir das Wochenende in einer Schule mit BUNDjugendlichen aus ganz Deutschland. Mit etwa 30 Menschen waren wir auch aus Hessen zahlreich vertreten. Nach unserer gemeinsamen Anreise aus Frankfurt und aus Kassel waren einige schon fleißig mit dem Malen von Plakaten beschäftigt. Andere tauschten sich mit weiteren Aktiven aus. Der Samstag – Demotag – begann damit, dass wir nach dem Plenum unsere BUNDjugend Aktion probten, die wir vor der Demo durchführten. Dabei bezog sich die Aktion auf die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) der EU. Für sie steht nämlich in 2020 eine Reform an. Unsere Forderungen waren, dass die EU Gelder endlich stärker nach ökologischen Kriterien verteilt werden, statt sich vornehmlich an der Größe der bewirtschafteten Agrarflächen auszurichten (wovon vor allem Großbetriebe und die industrielle Landwirtschaft profitieren).

Um dies zu symbolisieren, warf die (verkleidete) EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen mit Geld um sich. In ihrem direkten Umfeld befanden sich die Vertreter*innen der Groß-Agrarkonzerne, die sich den Löwenanteil des Geldes in ihre Taschen steckten. Weiter abseits kämpften Kleinbäuerinnen und Kleinbauern darum, dass sie überhaupt etwas von dem Geld abbekommen. Am Ende stürmten Öko-Aktivisten in Richtung Ursula von der Leyen und verdrängten die Vertreter*innen der Großkonzerne, sodass die Kleinbauern auch an das Geld kamen. Mit der Aktion fingen wir viele interessierte Blicke der umstehenden Leute und schafften es damit unter anderem in ein Video von rbb24.

Anschließend ging nach der Treckerdemo auch die Fußdemo los und so zogen wir in einem großen BUNDjugend-/BUND-Block mit über 27.000 weiteren Demonstrant*innen durch das Regierungsviertel. Nach der Demo hatten wir noch die Chance einer Konferenz der Grünen im Bundestag zuzuhören, in die Böll-Stiftung zu gehen oder noch gemütlich über die Stände zu laufen. Am Samstagabend feierten wir den Erfolg der Demo bei lauter Musik in der Schule!