Erfolgreiche Aktion beim Limburger Autosalon

Am 3. Oktober haben wir mit der BUNDjugend Hessen anlässlich des Limburger Autosalons zusammen mit Fridays for Future Limburg-Diez und dem VCD Limburg-Weilburg einen Infostand organisiert, um gegen den zeitgleich stattfindenden Limburger Autosalon zu protestieren, bei welchem in der gesamten Limburger Innenstadt die Neuheiten großer Autohersteller präsentiert wurden.

Dabei wollten wir insbesondere darauf aufmerksam machen, dass der Verkehrssektor mit einem Anteil von ca. 20% einer der Hauptverursacher von CO₂-Emissionen in Deutschland ist. Aber nicht nur der  Betrieb von Autos ist extrem klimaschädlich, sondern auch deren  Herstellung. Insbesondere Elektroautos haben einen enormen  Ressourcenbedarf und verursachen hohe Treibhausgasemissionen in der Herstellung.

„Auch wenn auf dem Limburger Autosalon diesmal neben  den Verbrennern E-Autos präsentiert werden, ändert das nichts an der  Notwendigkeit einer fundamentalen Mobilitätswende. Um unsere Klimaziele  einzuhalten müssen wir Autos weitestgehend aus den Städten verbannen, um  Platz für Fahrradwege und einen attraktiven ÖPNV zu schaffen!“, sagt  Jonathan Hornig von Fridays for Future Limburg-Diez.

Christian Stein, FÖJler bei der BUNDjugend Hessen ergänzt: „Es wird oft gesagt,  dass das Auto auf dem Land alternativlos sei. Fakt ist aber, dass  bereits heute Kinder, Jugendliche, Menschen mit geringem Einkommen oder  körperlichen Einschränkungen nicht an dieser Form der Mobilität  teilhaben können. Deshalb brauchen wir einen guten ÖPNV, der für alle Menschen gleichermaßen zugänglich ist.“

Volkmar Kluge vom VCD Limburg-Weilburg merkt zudem an: „Limburg liegt unter den sechs Städten, die bundesweit 2020 die Grenzwerte für Stickstoffdioxid überschritten  haben, auf Platz 3, weswegen hier so schnell wie möglich Maßnahmen für eine autoarme Innenstadt ergriffen werden müssen, anstatt mit einem Autosalon den motorisierten Individualverkehr zu bewerben.“

Während der Aktion kamen viele Menschen bei uns vorbei und wir konnten auch einige davon überzeugen, für das aktuell laufende Volksbegehren zur Verkehrswende in Hessen zu unterschreiben.